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Monday 22 June 2015

Der Parkbank Pinkler
Kapitel X: Dank sei dem großen Gehirn

Aus all dieser Dateien
kommt es manchmal vor,
nähert sich uns ein Stück
und spuckt uns ins Ohr.

Ein Stück Wahrheit, ein Stück Klarheit,
können wir es nicht sagen,
nur dessen Kloben zum Kliff ins
Zutrau'n zur Hoffnung wagen.

Ein Teil aus dem endlosen All, alles
eine Stimme, die uns sagt, „So soll es.“


X.

Früh fing es an. Es gab eine Familie, die meine Erziehung kurz übernahm, irgendwie organisiert von der Kirche, die wir von da weiter als Kleinfamilie zusammen besuchten. Aus Entstehungsgrund meinem frischen Glück vielleicht war ich verführungsreif davon, was mir schien, aus dieser Gemeinde zu stammen.

Doch es war kein Schänder oder sowas, der mich daher ergriff. Lieber Himmel, nein! Es war diese Stimme, die ich mir wahrnahm, als Gott dem guten Gewissen. Ich verfolgte ihn wie verrückt aber verrückt war ich nicht. Es kam mir nie in den Sinn, etwas gehört zu haben. Ich hatte die Stimme nicht in den Ohren, sondern im Gehirn. Einzig im Gedanken.

Der Grund, weshalb die Eltern mich an die Anstalt abgeben mussten, weiß ich bis heute nicht. Ich weiß nur, sie wollte es nicht tun. Als die Männer kamen und mich nahmen, durch die Seitentür über den Rasen weg, weinte der Vater und unterdrückte die Mutter unter dicken Tränen einen Schrei.

Ich heulte nicht. Die Trauer war für mich so Gewaltig, irgendwie zu stark und schwer, um mir das Strömen von Tränen zu erlauben. Und sie nahm mir die Stimme weg.

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