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Thursday, 7 September 2017

Der Parkbank Pinkler
Kapitel XXIV: Kennzeichen eines Plagiats

„Die Marke ist der Mensch.”
—M&M's 

XXIV.

Wonach wir streben ist unverfroren. Davon reden wir nicht. Vertreten und imitieren aber als Handlungsträger, wie vollkommener Schauspieler. Mit den Requisiten vom falschen Ende der Entwendung des Wesens, wodurch wir uns deutlich schon vehement vergoren haben, kommen uns die Anweisungen fast noch ausführbar vor. Wie die Lichter, wodurch wir unsre Aussichtslosigkeit auf dem Schirm berühren, mit Schicksal von jenen und Zigzahl von diesen Abgesuchten, und im Namen von Topos als Symbol der Vergangenheit kopfstehend als Tulpas im Namen der Zukunft, gekennzeichnet vor Ort und verkehrssprachlich in jeder Handschrift, woran wir seit der Blindheit nur so glauben dürfen. Die Lichter, die aus einem Blitz stammen, was davon gesagt wird und was wir nicht vertrauen darüber zu sagen, auf die wir gern glotzen, weil wir aus Fortschritt bestimmt und aus Bestimmung gelenkt sind. Die Lichter implizieren und dirigieren, verwickeln und verschachteln, beschmieren und fingieren, verdoppeln und verwüsten, hypnotisieren pur. Aus der Luft und auf dem Glas, taugen sie durch ihren Taucher. Das Merkmal der Lichter ist das Zähmende. Der Seelenzustand ihres Verbrauchers ist der Ahnungslose, Kraftlose, und Verhängnisvolle.


Wir sagen, wir gehen etwas Wichtiges vor, was suggeriert, arme Teufel, eine existierende Belange. Aber die Wichtigkeit, worum wir uns laufend bemühen, und wovon wir nichts ahnen, ist, seit wir glauben dürfen, immer an solches der sich wachsend lebenswichtigen Zugänglichkeit, und der darüber steigenden Rhetorik. Keiner dürfte davon ausgeschlossen bleiben. Es ist absolut der Antreiber einer Verwandlung, zur Zeit eines Gestaltwandels. Wir wittern nicht, geht es um die Metamorphose um der Identitätsfeststellung, oder um die Identifizierung um der Persona willen. Doch alles hat mit Identifikation, und somit Selbstkonzept und Identität zu tun. Wir glauben, sich trauen drüber. Wer glaubt, macht auf, hebt ab, nimmt auf, verzinst. Denn Glauben ist mithin der Entschluss treu zu bleiben.

Wir sind da. Und da sind die Lichter. Das ist der Seelenzustand der Dinge.  Der Stumpfsinn, die Verständnis- und die Gefühllosigkeit, und das Sterbende als Fortbestand. Was wir hören ist nicht gleichlautend mit dem was tönt: Der Klang ist anders, die Vibration ist eine andere. Wir werden neu verortet, unsäglich andersgeartet. Es ist nicht unser Schicksal. Es ist nicht unser Los. Es sind andere Kenntnisse, komplett andere Beteiligungen. Wir haben, meinen wir, ein Blick auf das Sichtbare, aber wir haben eher ein Blick auf eine Verblendung.

Die Aufgabe ist den Tag durchzustehen, mitsamt inneren Zweifel und äußerer Scheinwahrung. Das bedeutet über die neue Glotze gehen, dem Bann unterliegen, das Gedächtnis auslagern wie schon das Miteinander an Recht und Ordnung ausgegliedert. Es heißt uns auf die kommenden Dreidimensionen Freuen und vor dem Himmel fürchten. Vor allem bei Rot halten. Und warten, als würden die Naturgesetze die Verkehrsregeln nicht übertrumpfen. Es ist eine Sache der Erhaltung der Atrophie und des Abbaus, und der Ausgrenzung und der Ferne, der Langeweile und der Öde, und des Schwachsinns. Die Aufgabe ist noch den Tag hinter uns zu bringen, völlig bewusst, dass wir nichts hinter uns bringen werden. Es ist das Rätsel, tranceartig weiter, oder Licht aus.

Von unserm iPhone gesendet


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