„Ist die Ruhe um?“
—The Glam Squad, Gladiography (Veröffentlichungsdatum unbekannt)
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Gestern ist der Zukunftsweg. Jeder einzelne Tunken Berliner, der neu in Donut-kreis der Hauptstadt auch-tauft, ist ein untrügliches Wahrzeichen dafür, dass diese Lokalkette ihre bettelarm Sklavenlohn-schufter auwacka-weise nicht nur mit Touris zu überhäufen hoffen. Nicht als hätten alle waschechte Berliner was gegen die Pfannkuchen-eintunkerei-erei, aber gerade in diesen Kaffee? Schrippen stippen? Wohl kaum, wa?
Doch, doch! Herrje, herrje! Man meinte, die sich nun nah dreißigjährig fortbestehende Kopp-kluft zwischen Ost und West innerhalb Berlin so gut wie nicht existierend einstufen läßt, von Akademikern, die nun ja mit sachbezogenen Stichprobe-berlinern geredet haben.
Stallgeruch: Mehr als jeder Dritte sowohl aus Friedrichshagen wie auch Friedenau findet die hierzu gratis Lorke aus dem Tunken Berlinern gut bis sehr gut — alle vier alt- wie neu-Friedrichshainer sogar hervorragend. Zumal Weddinger und Weißenseer treffen drauf gerne wieder. Na gut, deren Daten stützen auf Statistiken einer Marktstudie. Jedenfalls wurde willige Teilnehmer mit Anschrift diesseits Dahlem befragt. Ob dabei die ausstehende Mehrzahl ähnliches wie „Wat de Muckefuck”?! von sich gab?
Wer meinte, die Werbebranche schummelt nicht, verdient von der Zahlensalon seinen Lebensunterhalt. Wer glaubt, dass sich Akademiker Stories nicht aus den abzählenden Fingern saugen, sollte mal die Geschichtsbücher aus aller Herren Staaten via close reading allumfassend vergleichen. Die Leitfrage paraphrasiert, was und wer wird nimmer gefragt, wer gilt gar nie oder zählt überhaupt nicht?
Der Journalist möchte keinen Limerick aus 'ner Tragödie machen, deswegen wird berichtet, im „Tümpel” werde es sein, woraus eine Leiche geborgen wurde. Im folgenden Absatz darf es wohl als Teich bezeichnet, allerdings nur in direkter Zusammensetzung mit einem Totem oder ähnlich irrendem Beschön-sinn.
Fruchtstr./Rüdersdorfer Str. 1960 / Str. der Pariser Kommune/Rüdersdorfer Str. 2018
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